Irritationen am Brill

Manuel Pestalozzi
20. Mai 2019
Mehr als ein paar Visualisierungen ist in Bremen von Daniel Libeskinds Vorschlag bislang nicht bekannt. (Visualisierung: Studio Libeskind)

Der prominente Standort im Zentrum Bremens soll nach Plänen des Stararchitekten Daniel Libeskind entwickelt werden. German Architects hat bereits darüber berichtet. Nun wartet die Stadt anscheinend vergeblich auf detaillierte Pläne, wie der Weser Kurier mitteilt. Trotz mehrmaliger Aufforderung der Baubehörde sei der vom Investor beauftragte Projektentwickler Assmann bis heute die Details der Entwürfe schuldig geblieben. Ein Gestaltungsbeirat, der eigentlich bereits arbeiten sollte, um eine Grundsatzentscheidung über das Megaprojekt am Brill vorzubereiten, habe sich noch nicht einmal konstituiert.

Im Oktober 2020 verlässt die Sparkasse Bremen die betreffenden Liegenschaften und siedelt mit ihrer Zentrale an die Universität um. Deshalb soll es nun schnell vorangehen. Den Behörden liegt aber erst eine grobe Idee vor. „Bisher handelt es sich nur um eine architektonische Anmutung“, kommentiert Bau-Staatsrat Ronny Meyer (Grüne) gegenüber dem Weser Kurier die vier Türme, die auf dem Areal entstehen sollen. „Wir benötigen dreidimensionale Modelle, verschiedene Ansichten, Angaben zu den Laufwegen, zu Verkehrsfragen und vieles mehr“, macht der Politiker klar. Ein verabredetes Treffen mit dem Entwickler kurz nach der Präsentation der Pläne sei geplatzt – nicht das erste Mal. Nächste Gespräche sind auf Juni geplant.

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