Hamburgs Magistrale

Manuel Pestalozzi
2. September 2019
Können Bewegungsräume zu Parks werden? Viele denken, ja. (Visualisierung: Team 7b: Karres en Brands/ BeL/ coido/ limbrock tubbesing/ copenhagenize/ Transsolar/ C. Köster/ Aref)

Rund 150 Expert*innen aus dem In- und Ausland kamen in die Deichtorhallen, um sich in der offenen Planungs- und Ideenwerkstatt mit den Hamburger Magistralen zu befassen. Sieben zentrale Ausfallstraßen nahmen sie unter die Lupe: die Stresemannstraße bis zur Wedeler Landstraße (B 431), die Kieler Straße bis zur Pinneberger Chaussee (B 4), die Grindelallee bis zur Langenhorner Chaussee, den Steindamm bis zur Meiendorfer Straße, die Amsinckstraße bis zur Holtenklinker Straße (B 5), die Buxtehuder bis zur Cuxhavener Straße (B 75) sowie den Ring 2.

Kein Team, das Vorschläge präsentierte, verzichtete auf die offensichtlich alternativlose Forderung, den Bewegungsraum des Vierrads drastisch einzuschränken, schreibt dazu die Süddeutsche Zeitung. Und auch bei den Sofortmaßnahmen herrschte laut derselben Quelle Einmütigkeit. Spurenreduzierung für den motorisierten Individualverkehr sieht man als Voraussetzung, um Bus und Fahrrad Vorrang auf der Fahrbahn zu geben. Ebenso plädieren die Teams für die Abschaffung der Parkzonen, für breite Gehwege sowie für ein generelles Geschwindigkeitslimit entsprechend des durchschnittlichen Fortbewegungstempos der Autos in der Staustadt (in Hamburg 32 km/h).

(Plan: hamburg.de)

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