Gläsern

Elias Baumgarten
12. März 2019
So soll der „Stream Tower“ einmal aussehen. (Bild: Signa)

Nur knapp zehn Jahre hat Zalando gebraucht, um vom Berliner Start-up zum Platzhirsch zu avancieren. Heute arbeiten 6'000 Menschen für das Unternehmen, welches Mode über das Internet verkauft. Im vergangenen Jahr hat man damit 5,3 Milliarden Euro umgesetzt – eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die sich in Berlin-Friedrichshain nahe des Ostbahnhofs und unweit der Spree über die nächsten Jahre baulich manifestieren soll. Zalando plant eine Art Campus bestehend aus mehreren Gebäuden, in denen gesamthaft 6'500 Arbeitsplätze untergebracht werden sollen. Das Herzstück wird der „Stream Tower“ sein. Entwickelt wurde das Hochhaus von der Firma Signa aus Österreich. Zalando wird als Mieter auftreten. Am 6. März wurden die Bauarbeiten aufgenommen. 2022 soll der Bau fertig sein. 101,2 Millionen Euro werden – so wurde kalkuliert – bis dahin verbaut.

Terrassen mit Blick auf Berlin (Bild: Signa)
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Entworfen hat den Turm, der 97 Meter hoch aufragen soll, das Berliner Büro Gewers Pudewill, das auch den nahen Bürobau der Mercedes Benz-Vertriebszentrale gestaltet hat. Im Oktober 2017 hatten sich die Architekten am Wettbewerb durchgesetzt. Das Gebäude wird über 24 Stockwerke verfügen und die benachbarte Bebauung weit überragen, denn diese ist maximal 7-geschossig. Im Erdgeschoss soll sich neben einem großzügigen Foyer auch ein öffentliches Restaurant befinden. Auf den Büroetagen darüber werden 2'500 Mitarbeitende an ihren Schreibtischen sitzen. Immer zwischen zwei Geschossen soll sich eine offene Treppe nach oben schwingen. Die Glasfassade springt geschossweise leicht vor und zurück. Dadurch werden Terrasse freigespielt. Dort könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Blick auf Berlin von der Arbeit pausieren. 

Situationsplan (Quelle: Signa)

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