Fünf Meter pro Sekunde

Katinka Corts
14. Dezember 2016
Zukunft des Bauens: Horizontal fahrende und vertikal steigende Aufzüge (Bild: videostill)

244 Meter ragt der dünne Wolkenkratzer in die Höhe. Und das mitten auf flachem Land. Aus der Ferne ein sehr unwirkliches Szenario, scheint es doch, als sähe man eine Fata Morgana. Doch es gibt den Bau, und zukünftig arbeiten hier um die 30 Personen für Thyssen Krupp.

Seit diesem Montag ist der Testturm für Aufzüge im schwäbischen Rottweil in Betrieb. Erforscht wird eine neue Technik, mit der Aufzüge nicht mehr an einem Zugseil bewegt werden, sondern an Magnetschienen durch den Schacht gleiten. Pro Schacht sind drei, vier oder auch fünf Kabinen verbaut, die nicht nur vertikal, sondern auch horizontal in Schächten bewegt werden können.

In den insgesamt 12 verschiedenen Schächten werden nun unterschiedliche Aufzüge mit Höchstgeschwindigkeiten von 64,8 km/h getestet werden. Die öffentliche Aussichtsterrasse in 232 Metern Höhe – übrigens die höchste Deutschlands, denn jene vom Berliner Fernsehturm reicht «nur» bis in 203 Meter Höhe – kann ab Frühsommer 2017 besucht werden. Schwindelfrei sollte man aber sein: Hoch geht es im gläsernen Aufzug. 

(Bild: via testturm.thyssenkrupp-elevator.com)

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