Eine Vision für Meschenich

Manuel Pestalozzi
12. April 2019
Bild: ubierwerk Werbeagentur/Youtube

Meschenich gibt es zwar schon bald tausend Jahre. Seine Selbständigkeit hat das Dorf aber schon lange verloren; bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts noch zur Gemeinde Rodenkirchen gehörend, erfolgte 1975 die Eingemeindung zur Stadt Köln. In den 1970er-Jahren entstand die Sieldung „Auf dem Kölnberg“ mit neun Gebäuden von bis zu 26 Etagen. Mittlerweile gilt der Hochhauskomplex gemäss Wikipedia als „sozialer Brennpunkt“.

Der Student Christian Schramm überzeugte die Jury des Masterpreises mit seinem städtebaulichen und architektonischen Konzept. Sein Entwurf sieht vor, den Ort wieder eins werden zu lassen. Auf den Flächen zwischen den Wohntürmen sollen Reihenhäuser im Maßstab der Bebauung des „alten Meschenichs“ entstehen. Die Wohntürme sollen durch teilweisen Rückbau in ihren Proportionen neu definiert werden. Die Wohnungen in den Türmen werden den heutigen Wohnbedürfnissen angepasst. Vorgestellte Loggien ordnen die Fassaden neu. Die architektonischen Eingriffe sollen das Gebiet verdichten.

Preisträger Christian Schramm mit seinem städtebaulichen Vorschlag. Bild: Heike Fischer/TH Köln

Vier mit dem Masterpreis ausgezeichneten Arbeiten sowie weitere herausragende Masterprojekte der Fakultät sind bis zum 14. April 2019 zu sehen auf dem Campus Deutz, Altbau, Betzdorfer Straße 2.

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