Die Sandrose fassbar gemacht

Manuel Pestalozzi
24. Mai 2019
Für das riesige Museum in Katar kam BIM mit LOD 400 zum Einsatz (Visualisierung: Werner Sobek)

Das Nationalmuseum von Katar (NMoQ), entworfen von Ateliers Jean Nouvel, wurde am 28. März eröffnet. German Architects berichtete darüber. Um diesen außergewöhnlichen Entwurf baubar zu machen, wurde Werner Sobek von einem koreanischen Generalunternehmer mit dem Engineering der Gebäudehülle beauftragt. Bereits im Jahr 2016 erhielt Werner Sobek für die innovative Anwendung der BIM-Methode beim Nationalmuseum von Katar den BIM Award 2016. Aufgrund der Größe des Projekts und des extrem hohen Detaillierungsgrades (LOD 400) war es zum Zeitpunkt der Umsetzung eines der größten Modelle seiner Art auf der Welt. Das Bauvorhaben erforderte komplett neue Planungs- und Koordinationstechniken.

Das BIM-Modell bezeichnen die Beteiligten als „gigantisch“. Alle beteiligten Planer speisten kontinuierlich ihre Daten ein, so dass es als Grundlage für die Ausführung tauglich war. „Dank dieses Modells war es möglich, die hohe geometrische Komplexität des Projekts in den Griff zu bekommen“, erläutert Projektleiter Dr.-Ing. Thomas Winterstetter, Vorstand und Partner von Werner Sobek Stuttgart und seit 2018 auch Honorarprofessor der Universität Stuttgart. Eine Spezialfirma war nur für die Abstimmung der BIM-Prozesse zwischen allen Beteiligten zuständig.

Das Werk ist vollbracht. Digitale Hilfsmittel unterstützten die Umsetzung der monumental-expressionistischen Architektur. (Foto: Andreas Keller, Altdorf)

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