Berufsschulcampus für Hamburg

Im Rahmen eines europaweiten VGV Verfahrens wurde der Entwurf von Winking · Froh Architekten GmbH aus Hamburg zur weiteren Differenzierung eines vorliegenden städtebaulichen Konzeptes für den Berufs- und Hochschulcampus am Brekelbaums Park mit einem 1. Rang ausgezeichnet. Dieses Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Staatlichen Gewerbeschule Ernährung und Hauswirtschaft will die Stadt Hamburg jetzt realisieren. Damit entstehen in Reichweite des 2017 eröffneten Berufsschulcampus am Anckelmannplatz weitere „innovative Räume für die berufliche und akademische Bildung“, schreibt die Behörde für Schule und Berufsbildung in ihrer Pressemitteilung. 

Es entstehen vier neue Gebäude. Das größte von ihnen in der Ecke Eiffestraße/Ausschläger Weg wird die neu gegründete Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) sowie die aus der Fusion der Schulen BS 05 und BS 20 neu entstehende Berufliche Schule, eine Zweifeld-Sporthalle sowie ein Auditorium aufnehmen. Der zweite Baukörper, das Campusgebäude, bietet einer Mensa und einer weiteren Beruflichen Schule Platz. Für eine sinnvolle Anordnung der Nutzungen wird der Baukörper für die Mensa geringfügig vergrößert. In gleichem Maße werden die gegenüberliegenden Baufluchten des winkelförmigen Hauptbaukörpers zurückgenommen, so dass die Proportionen des Campus und die Raumfolge unverändert bleiben. Die Haupterschließung aller Baukörper erfolgt über den zentralen Campus. Im Schnittpunkt des Hauptbaukörpers liegt der gemeinsame Eingang für die BS 05/20 und die BHH. Ein gemeinsames Foyer und Haupttreppenhaus bilden den Rahmen für Begegnungen und Austausch.

Das Projekt wird in mehreren Abschnitten realisiert. Zunächst ist – voraussichtlich zwischen 2023 und 2025 – die Errichtung des zentralen Campusgebäudes mit der berufsbildenden Schule sowie der Beruflichen Hochschule geplant. Vorbereitend werden ab 2022 Bestandsgebäude auf dem Standort abgerissen. Die anspruchsvolle Gesamtentwicklung des neuen Standorts wird voraussichtlich bis zum Ende der 2020er Jahre andauern. Bereits im Vorfeld hatte eine Einbindung der Nachbarschaft stattgefunden. Für die Planung der Außenanlagen konnte sich im Wettbewerb das Büro Bruun & Möllers mit seinen Ideen durchsetzen.