Werkschau in Berlin

Katinka Corts
8. Mai 2019
Bauhaus Museum Weimar, Heike Hanada (Bild: Andrew Alberts)

Seit der Gründung ihres Büros hh_laboratory for art and architecture vor 12 Jahren hat es Heike Hanada besonders mit dem Sieg im internationalen Realisierungswettbewerb für die Erweiterung der Stadtbibliothek Stockholm und mit dem kürzlich eröffneten Bauhaus Museum in Weimar in das Bewusstsein der Öffentlichkeit geschafft. Neben dem Planungsbereich lehrt die Architektin und freischaffende Künstlerin aber auch; ab 2010 war sie Professorin für das Fach Grundlagen der Gestaltung im Fachbereich Architektur und Städtebau der Fachhochschule Potsdam, seit 2018 hat sie den Lehrstuhl für Gebäudetypologien an der TU Dortmund inne. 

Mit ihrer Ausstellung Monumente war Hanada bereits 2014 in der Architektur Galerie Berlin zu sehen. Für die damalige Schau verdeutlichte die den Entwurfsprozess als Reflexion des Ortes direkt in der Galerie: Die Linien von Bodenraster und Schaufenstern übertrug sie mit etlichen Bleistiftlinien auf die rückwärtige Wand. An dieser hingen Pläne und Skizzen, gerahmt im handlichen A4-Format. Die jetzige Ausstellung Metamorphosen ist „lauter“, kommt mit surreal verfremdeten Fotografien, Architekturbildern von Andrew Alberts und einer Videoprojektion aus dem Studio der Architektin daher. Die Mischung aus künstlerischer Intervention und architektonischer Realität, aus Monumentalität und räumlicher Auflösung zeigt Hanada in der Ausstellung als eine Art „inneren Dialog“, der über diese verschiedenen Medien geführt wird.

Heike Hanada – Metamorphosen
Eröffnung: 9.5.2019, 19 Uhr
Ausstellung: 10.5.–22.6.2019

Architektur Galerie Berlin
Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
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