Dauerausstellung im Bauhaushotel

Manuel Pestalozzi
4. de març 2019
Bild: probstzella.de

Immer noch sind sie zahlreich, die Pressemitteilungen rund um das Bauhausjubiläum. Viele Städte gedenken der Gründung des epochalen Architektur- und Designschule mit Ausstellungen und Besichtigungstouren – wobei der Bezug zum Bauhaus nicht immer spontan erkennbar ist. Auch beim Blick auf das HdV, welches im Ortsbild eine dominierende Stellung einnimmt, denkt man vorerst nicht an die klassische Moderne sondern an expressionistische Architektur und die Stilrichtung des Art Déco. Doch beim Komplex am Steilhang gibt es tatsächlich eine direkte Verbindung zum Jubilar.

de.wikipedia.org weiss es: Das Haus des Volkes in Probstzella wurde 1925 bis 1927 im Auftrag des Industriellen Franz Itting von Alfred Arndt und Ernst Gebhardt als Hotel und kulturelles Zentrum erbaut. Künstlerinnen und Künstler des Bauhauses Dessau gestalteten vollständig die Inneneinrichtung. Man spricht deshalb vom größten in Thüringen realisierten Bauhaus-Ensemble. Die Teilung machte aus Probstzella, nahe der Innerdeutschen Grenze gelegen, einen „geheimnisvollen Ort“. Der DDR-Zoll zog ins Haus des Volkes ein. 1995 erhielten das Haus und der Hotelpark Denkmalstatus, 2003 wurde das Haus von Privatpersonen ersteigert. Sie sanierten das Gebäude und nutzen es wieder im ursprünglichen Sinn mit dem offiziellen Namen Bauhaushotel

Alfred Arndt, dessen Dauerausstellung gemäß einem Bericht in der Thüringer Allgemeinen im Spätsommer eröffnet werden soll, war ein früher Schüler des Bauhauses, noch zur Zeit, als es sich in Weimar befand. In Dessau leitete er von 1929 bis 1931 die Ausbauabteilung (Wandmalerei, Metall- und Möbelwerkstatt) und unterrichtete anschließend bis September 1932 in Ausbaukonstruktion, Entwurfszeichnen und Perspektive. Ein Kollektiv aus drei Kuratoren erarbeitet Gestaltung in Inhalte der Ausstellung.

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