Auf nach Mittweida

Katinka Corts
7. d’octubre 2024
Der Lesesaal in der neuen Stadtbibliothek von Mittweida – das Projekt kann im Rahmen von Eure Besten besichtigt werden. Die Führung beginnt um 17.30 Uhr. (Foto: Robert Gommlich)

Nachdem Sie im Frühjahr die Stadtbibliothek Mittweida zum Bau des Jahres gewählt hatten, berichtete Architekt Alexander Krippstädt vom Büro Raum und Bau, am neuen Standort werde die Bibliothek nun deutlich mehr genutzt. Ein eigenes Bild vom neuen architektonischen Leuchtturm in der Sächsischen Kleinstadt können Sie sich im Vorfeld unseres Kurzvortragsabends Eure Besten machen, der am kommenden Donnerstag stattfindet, also am 17. Oktober. Nach der Besichtigung geht es weiter im Ratssaal, wo insgesamt zehn Büros jene Arbeiten präsentieren, die es auf die vorderen Plätze unserer Bau-des-Jahres-Wahl geschafft haben. 

Sie dürfen sich auf eine sehr kurzweilige Veranstaltung freuen, denn beim schnellen Vortragsformat im Pecha-Kucha-Stil haben die Referentinnen und Referenten jeweils nur weniger als sieben Minuten Zeit, ihr Projekt vorzustellen. Voriges Jahr fand der Anlass, den auch unsere Partnerredaktionen in der Schweiz und in Österreich durchführen, in Stuttgart erstmals statt und stieß auf viel positive Resonanz. Nach diesem gelungenen Auftakt, in dessen Rahmen die im vergangenen Jahr prämierte Landesanstalt für Bienenkunde besichtigt werden konnte, findet Eure Besten nun nördlich von Chemnitz statt – und damit inmitten der Kulturhauptstadt-Region 2025. 

Von hier aus ist es nicht weit zu anderen Projekten, die am Abend vorgestellt werden. Denn bei der heurigen Auflage unserer Publikumswahl gehörten einige Bauten zu Ihren Lieblingen, die sich in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen befinden: die neue Firmenzentrale von SachsenEnergie in Dresden (gmp Architekten), der Neubau für das Helmholtz-Institut in Jena (Osterwold°Schmidt Architekten), die thüringischen Gesundheitskioske (PASEL-K Architects), das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg (HARTKOPF denk mal architektur) und nahe Berlin die Kindertagesstätte Töpchin (MTTR Architekten + Stadtplaner und studioplus). 

Neben diesen ostdeutschen Projekten erwarten Sie Vorträge zur Kita am Bergwald (larob.studio für architektur) und der Sporthalle der Fasanenhofschule (dasch zürn + partner) in Stuttgart, zur Grundschule St. Lantbert (Hrycyk Architekten) im bayerischen Freising sowie zum Neubau der Hilfsorganisation Ärzte Ohne Grenzen (Sauerbruch Hutton) in Genf in der Schweiz.

Wer sich noch spontan zum Programm anmelden möchte, ist herzlich willkommen. Die Führung in der Stadtbibliothek Mittweida beginnt um 17.30 Uhr, der Treffpunkt ist direkt vor dem Gebäude am Technikumplatz 1. Der Kurzvortragsabend selbst startet um 19 Uhr im Rathaus Mittweida und klingt mit einem gemeinsamen Abendessen aus. Die Teilnahme an allen Programmpunkten ist frei.

Zur Anmeldung

 

Dresden: SachsenEnergies neue Firmenzentrale am Hauptbahnhof ist markant in der Dresdner Stadtsilhouette. Die neue Blockrandbebauung mit zwei Hochpunkten umschließt einen begrünten, öffentlich zugänglichen Innenhof. (Foto: HG Esch)
Jena: Zwischen den vorhandenen Forschungsgebäuden wurde der Neubau für das Helmholtz-Institut so gesetzt, dass Anbindungen auf verschiedenen Geschossebenen funktionsorientiert erfolgen können. (Foto: Brigida González)
Thüringer Land: Mit mehreren sogenannten Gesundheitskiosken wird der Aufbau einer dezentralen sozialen Versorgungsinfrastruktur im ländlichen Raum vorangetrieben. (Foto: Thomas Müller, IBA Thüringen)
Magdeburg: Die ehemalige Klosterkirche St. Marien ist eines der ältesten Bauwerke der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts und beherbergt heute ein Kunstmuseum. (Foto: Steffen Spitzner)
Töpchin bei Berlin: Im neuen Kita-Typus sind die Erschließungsflächen pädagogisch nutzbare »Spieldielen«. (Foto: Andrew Alberts)

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