100 Jahre Wohnen

Katinka Corts
14. de març 2018
Terrassenwohnanlage Am Dünzlpark in Landshut Wilibald Zeilhofer, 1975 (Bild: Wilibald Zeilhofer)

Wie man in Bayern wohnt oder eben nicht wohnt, hört und liest man meist nur aus der Landeshauptstadt München. In der Ausstellung, die das Bayerische Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr und das Architekturmuseum der TU München diese Woche eröffnen, werden die vergangenen 100 Jahre der Wohnungspolitik nachgezeichnet. Und das auch im ländlichen Raum. Zu sehen sind Beispiele aus der Zeit der Weimarer Republik, dann unterschiedlich große Siedlungsprojekte der Nachkriegszeit bis zu heutigen Bauten, in denen das Mehrgenerationenwohnen im Vordergrund steht oder auch ungewöhnliche Orte bebaut werden (wir berichteten zB über das in der Ausstellung gezeigte Dantebad Anfang letzten Jahres). Jeder Zeitabschnitt sei dabei eine Reaktion auf Zuwanderungs- oder Flüchtlingsbewegungen, wirtschaftlichen Aufschwung, Wohnungsnot oder auch technologische Entwicklungen gewesen. Kostengünstiges Wohnen für Viele ist heute wie damals das Ziel, allein man kommt dem Bedarf nicht nach, wie man am Beispiel von München immer wieder erfährt: Ende 2015 lebten mehr als 1.55 Millionen Menschen in der Stadt, laut aktuellem Demografiebericht sollen es in 20 Jahren 300'000 Menschen mehr sein. 

WOHNUNGEN, WOHNUNGEN, WOHNUNGEN!
Ausstellung in der Pinakothek der Moderne, München
​15.3.–21.5.2018

Wohnen vor 90 Jahren: Gartenstadt Alte Heide München, Theodor Fischer, 1918-1928 (Bild: Architekturmuseum der TU München)
Wohnen heute: Wohnanlage am Dantebad, München; Florian Nagler, 2017 (Bild: Stefan Müller-Naumann)

Altres articles d'aquesta categoria