Galerie Meyer Riegger

Die bestehenden Räumlichkeiten, die ursprünglich dreigeteilt waren, werden durch die räumliche Intervention zusammengefasst. Von der Straßenseite mit der historischen Fassade und den Schaukästen, wird ein fließender Raum in die Tiefe des Baublockes entwickelt. Das Raumkontinuum endet in einem zentralen quadratischen Ausstellungsraum. Dieser Ausstellungsraum mit zentraler Stütze, eine Art Ein-Säulenraum, ist ein idealtypisch neutraler Rahmen für die Präsentation und Installation von Kunst und zugleich eine Herausforderung für die ausstellenden Künstler. Bei der Gestaltung kommen wenige ausgewählte Materialien zum Einsatz, damit wird der neutrale Charakter einer Galerie unterstrichen. Neben blankem Stahl werden Decken und Wände Weiß gehalten. Der Boden läuft durch, um den Charakter der Raumfolge zu stärken. Er ist mit Epoxidharx auf geschliffenem Estrich beschichtet. Die Gestaltung setzt ganz bewusst auf Reduktion und den Wechsel von sich aufweitender und verengender Raumführung, sie ermöglicht Durchblicke von der Straßenseite bis in die Tiefe der Galerie.