In Würde altern

Waechter + Waechter Architekten
30. November 2016
Ansicht Goldsteinstraße (Foto: Thomas Ott)
Städtebaulicher Kontext (Foto: Thomas Ott)
Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?

Die 35 nach Süd, West und Ost ausgerichteten Wohnungen unterschiedlicher Größe sollen betreutes, aber selbstständiges Wohnen im Alter ermöglichen. Das Wohnen um den gemeinschaftlichen Hof verdeutlicht diese inhaltliche Idee.
 Dieser ermöglicht sehr gut unterschiedliche Nutzungen durch die Wohngemeinschaft und stellt auch für die nach hier ausgerichteten Nutzungen des Altenpflegeheims eine Aufwertung dar. Die räumliche Nähe zu weiteren Einrichtungen des Caritasverbandes wie Altenpflegeheim, Kirchengemeinde und Kindergarten stellt die gute Einbindung der Bewohner in das Gemeindeleben sicher.

Laubengang (Foto: Thomas Ott)
Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?

Mit der traversierenden Gebäudeflucht, den Vor- und Rücksprüngen der Gebäudekanten und den gestaffelten Höhen werden die Raumfluchten der Nachbargebäude aufgenommen und Bezüge hergestellt. Jeweils drei Wohneinheiten werden zu einem kleinmaßstäblichen und nach außen gut ablesbaren Gebäudeteil zusammengefasst. So entsteht ein Ensemble aus zueinander versetzten und nur durch einen Laubengang verbundenen Gebäudeteile. Es fügt sich gut in das städtebauliche Gefüge und die Maßstäblichkeit der baulichen Umgebung ein und vermittelt zwischen den verschiedenen Maßstäben der heterogenen Nachbarbebauung.

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?

Im Bemühen möglichst preisgünstigen Wohnraum anzubieten wurde die Anzahl der Wohnungen im Laufe des Projekts erhöht.

Innenansicht Wohnung
Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?

Langlebige Materialien und eine solide Konstruktion gewährleisten für das Gebäude eine nachhaltige Lösung. Mit der Öffnung der Wohnungen über die raumhohen Holzfenster auf den durchgehenden Balkon werden diese zum bewohnbaren Außenzimmer. Der Kontrast des rohen Sichtbetons der Balkone und der Laubengänge mit den feingliedrigen Holzfenstern bestimmt wesentlich die Atmosphäre.

Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?

Langlebige Materialien und eine solide Konstruktion gewährleisten für das Gebäude eine nachhaltige Lösung. Mit der Öffnung der Wohnungen über die raumhohen Holzfenster auf den durchgehenden Balkon werden diese zum bewohnbaren Außenzimmer. Der Kontrast des rohen Sichtbetons der Balkone und der Laubengänge mit den feingliedrigen Holzfenstern bestimmt wesentlich die Atmosphäre.

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?

Im Bemühen möglichst preisgünstigen Wohnraum anzubieten wurde die Anzahl der Wohnungen im Laufe des Projekts erhöht.

Lageplan (Zeichnung: Waechter + Waechter Architekten)
Grundriss Regelgeschoss. Zum Laubengang angeordnet liegt die Diele als ‚Kontaktraum’ zum gemeinschaftlichen Wohnen sowie Küche und Bad. Wohn- und Schlafbereiche werden unabhängig von der Diele aus erschlossen. (Zeichnung: Waechter + Waechter Architekten)
Schnitt. Die niedrigen Brüstungen an den Fensterelementen ermöglichen den Bewohnern Ausblicke ins Grün und schützen auch vor Einblicken. (Zeichnung: Waechter + Waechter Architekten)
Seniorenwohnhaus St. Josef
2015
Kniebisstraße 31
60528 Frankfurt am Main

Auftragsart
Mehrfachbeauftragung

Bauherrschaft
Caritasverband Frankfurt

Architektur 
Waechter + Waechter Architekten BDA
Prof. Felix Waechter und Sibylle Waechter
Mitarbeit: Michael Kohaus, Nils Meyer

Fachplaner
Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz: DBT Ingenieursozietät, Frankfurt
Elektro: Ingenieur - Planungsgesellschaft Dries + Liebold mbh, Rüdesheim
HLS: Planungsbüro für Haustechnik Alois Bonleitner, Alsbach

Bauleitung
Waechter + Waechter Architekten BDA, Darmstadt
mit Kehrel + Krämer BDA, Neu-Isenburg

Ausführende Firmen
Rohbau: Krieger + Schramm, Dingelstädt
Flachdacharbeiten: S.C.H.I.N.D.L.E.R. Haus- und Dachpflege GmbH & Co. KG, Sondershausen
Technische Anlage – HLS: Nohl Eisenach GmbH, Eisenach
Technische Anlage – Elektro: Elektro Meyer GmbH, Dipperz
Schreinerarbeiten Holzfenster: Tischlerei Rittmeier, Duderstadt
Schlosser: Rosstäuscher GmbH + KSP Huth e.K., Dietz
Sonnenschutz: Alfred Eurich, Schlitz
Trockenbau: EDO-Gesellschaft für Trockenbau mbH, Maintal
Malerarbeiten: Baudekoration TVB GmbH, Frankfurt
Fliesenarbeiten: RMF Rhein Main Fliesenverlegung, Stockstadt
Außenputzarbeiten / WDVS: Adil Özen GmbH, Limburg

Hersteller
Außenputz: Alsecco Spar Dash

Bruttogeschossfläche
3.686 m²

Gesamtkosten
4.200.000 €

Fotos
Thomas Ott

Featured Project

Sieveke Weber Architekten BDA

Scheune für Lucia und Samuel

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