Gepixelte DDR-Moderne

Katinka Corts: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Francesca Boninsegna und Sven Fröhlich: Einen Typenbau zu verstehen und erhalten, das heißt ihn auf einen neuen Nutzer und die neuen technischen Normen anzupassen, ohne ihm die völlige Identität zu nehmen. Eine Architektur aus der Moderne lokal zu verwurzeln.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Schönheit durch Einfachheit im minimalen Budget. Wir akzeptieren die dekorativen und erzählerischen Friese der DDR als ein Ornament der Moderne und führen sie mit heutigen Mitteln fort. Der Entwurf versucht dabei weder den Ort noch die Geschichte neu zu erfinden. Er ist und bleibt im Kontext eines Plattenbaus.

Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?
Er versucht weder den Ort noch die Geschichte neu zu erfinden. Er ist und bleibt im Kontext eines Plattenbaus.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Sie haben ihre Wünsche den funktionalen Gegebenheiten des Bestandes angepasst und nicht von einem bestehenden Gebäude etwas verlangt, was es nicht leisten kann (außer der Forderung nach einer Lüftungsanlage).

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Dankenswerterweise haben sie ihre Wünsche den funktionalen Gegebenheiten des Bestandes angepasst und nicht von einem bestehenden Gebäude etwas verlangt, was es nicht leisten kann (außer der Forderung nach einer Lüftungsanlage).

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Vor allem energetische. Wenn ein Lehrer nicht mehr entscheiden darf, wann das Fenster in einer Klasse zu öffnen ist und dafür eine technische Lüftungsanlage benötigt, dann sind wir im Zeitalter der Maschinen angekommen.