Auf Sand Litauens gebaut

Manuel Pestalozzi
6. September 2016
(Bilder: Alexandra Kononchenko)

Das Dorf auf der Kurischen Nehrung hat auch den deutschen Namen Nidden, denn es lag an der Poststrasse von Königsberg nach Memel und gehörte einst zum Deutschen Reich. Heute ist Nida ein litauischer Fremdenverkehrsort an der Ostsee, der von seiner hübschen Lage in der Dünenlandschaft profitiert. Vom 22. Juli bis am 7. August stiegen dort im Gästehaus «Goldene Dünen» aus der Sowjetzeit Architekturstudentinnen und -studenten ab, zum diesjährigen Sommermeeting der European Architecture Student Assembly (EASA).

Das Sommermeeting findet seit 1985 statt. Dieses Jahr bot es 35 Workshops, welche kleine Projekte in die Dünenlandschaft setzten, unter anderem einen Aussichtsturm, ein Freilufttheater, ein Wohnzimmer unter freiem Himmel auf einem alten Pier oder diverse Sitzgelegenheiten. Die Studierenden steigerten somit die Attraktivität des Dorfes für Architekturinteressierte von nah und fern. Weshalb nicht Nida in die künftige Ferienplanung integrieren? Gemäß Wikipedia bietet der Ort eine gut ausgebaute gastronomische Infrastruktur und viele Hotels unterschiedlicher Preiskategorien. Daneben gebe es ein dichtes Netz an Wanderwegen, Fahrradwegen und Campingmöglichkeiten. Sogar Thomas Mann erholte sich in Nidden zwischen 1929 und 1932!

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