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Bergische Universität Wuppertal, Ersatzneubau V/W

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Standort
Am Grifflenberg, Wuppertal
Jahr
2017
Bauherrschaft
BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen
Team
Lothar Simonis, Jochen Solbach, Jörg Hartig, Katharina Kirstein, Martin Kluth, Frank Vollmer, Linda Wachs, Adam Zaporowski

Der Ersatzneubau für die Fächer Chemie, Biologie und Ingenieurswissenschaften bildet einen neuen, städtebaulichen Schwerpunkt auf dem Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal. Durch den von slapa oberholz pszczulny | sop architekten realisierten Gebäudekomplex entsteht ein repräsentatives Entree für die zentralen Institutsgebäude des Campus, die sich entlang der anschließenden Magistrale gruppieren.

Die Architektur des in zwei Baukörper gegliederten Neubaus nimmt die topographisch herausfordernde Hanglage auf, die einen Höhenunterschied von 20 Metern verursacht. Beide Gebäudeteile ragen über das südlich in den Hang integrierte Sockelgeschoss hinaus und erzeugen eine spannungsvolle, weithin sichtbare Komposition des Ortes.

Die zwei Baukörper, die jeweils die Fakultäten der Naturwissenschaftler und der Ingenieure beherbergen, sind durch einen zurückgesetzten, transparenten Haupteingang miteinander verbunden und formulieren so einen großzügigen Vorplatz, der als Treffpunkt und Aufenthaltszone dem gesamten Campus dient.
Im Gegensatz zur filigranen Pfosten-Riegel-Fassade des Eingangsbereichs wird der übrige Gebäudekomplex durch eine einheitliche, in horizontalen Bändern gegliederte Fassade aus weißem HPL bestimmt. Die kontrastvollen, unterschiedlich angeordneten Fensterflächen, die sich auch in beiden Innenhöfen fortsetzen, werden durch zusätzliche Oberlichter ergänzt.

Der von den unterschiedlichen Fakultäten genutzte Haupteingang, von dem aus sich atmosphärische Ausblicke in die umliegenden Wälder bieten, erzeugt Synergieeffekte durch gemeinsam genutzte Funktionen wie ein zentrales Foyer, die Haupterschließung oder einzelne Seminarräume. Die in den zwei Gebäudeteilen ringförmig organisierten Fachabteilungen verfügen über eine flexible Grundrissstruktur, die eine einfache und wirtschaftliche Umorganisation der einzelnen Flächen ermöglicht.

Der neu entstandene, gepflasterte Vorplatz wird mit Sitzkuben und Beleuchtungselementen gestaltet. Im Gegensatz zur umliegenden Natur erhalten die eher streng angelegten Freiflächen der beiden Innenhöfe mit Wasser- und Rasenflächen einen artifiziellen Charakter.

Der Entwurf des Ersatzneubaus V/W ging 2011 als Sieger aus einem Wettbewerb hervor. Mit der Realisierung des Projektes, für das sop architekten auch die Generalplanung ausführte, wird die Masterplanung für den Hauptstandort der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen.

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