Neubau Immobiliencenter Sparkasse Oberpfalz Nord

Weiden
Foto © Erich Spahn
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Architekten
Juretzka Architekten
Standort
Schmellerweg 4, 92637 Weiden
Jahr
2003

Das neue Service-Center der Stadtsparkasse steht am Rand der Altstadt in Weiden in der Oberpfalz. Der kubische, eingeschossige Flachbau ergänzt einen mehrgeschossigen Solitärbaukörper und vermittelt zum angrenzenden Parkplatz und dem „cash by car“-Pavillon.

Das Grundstück ist vollflächig überbaut. Durch die Nachzeichnung der Grundstücksgrenzen entsteht ein unregelmäßiger Baukörper mit amorpher Grundform. Der Eingangsbereich ist eingeschnitten, der zentrale Lichthof aus der massiven Schale des Körpers ausgestanzt.

Die Belichtung des Komplexes erfolgt über die beiden Außenseiten und den zentralen Patio. Zur Optimierung der Transparenz und des Lichteinfalles im Kern des Gebäudes wird die massive Tragstruktur der Außenwände im Innenbereich aufgegeben und mit filigranen Stahlstützen ausgeführt. Der Patio bietet Freiraum für Pausen und sichert die natürliche Belichtung und Belüftung des Back-Office-Bereiches. Die Orientierung im Gebäude fällt leicht. Es entstehen interessante Einblicke, Ausblicke und Durchblicke. Entlang der beiden Außenwände sind Einzelbüros insbesondere für die Kundenbetreuung aufgereiht. Sondernutzungen wie Zugang, Abteilungsleiter, Besprechungs- und Sozialraum sind in den Ecken situiert, teilweise mit übersteigerten Raumhöhen.

Die Fassaden spiegeln die Homogenität und Geschlossenheit des Entwurfs wieder und sind integrierter Bestandteil des Gesamtkonzeptes. Eine dauerhafte und solide Ausführung der Fassadenkonstruktion bietet eine nachhaltige und wirtschaftlich langfristige Perspektive. Die Grundgliederung der Fassade zeigt in direkter Weise die innere Nutzung und Gliederung. Die gereihten Einzelbüros werden durch überzeichnete Lochfenster mit signalhaften Blendrahmen gezeigt. Der Besprechungsraum wird durch eine „Ecklaterne“ betont, die zugleich den Abschluss der Bebauung akzentuiert.

Das kubische Erscheinungsbild und die Materialität der Fassade unterstreicht den Entwurfsgedanken von „Schale und Kern“. In Konsequenz wurden für die Schale Decken und Außenwände als massive Stahlbetonkonstruktionen ausgeführt, während im Kern die Konstruktion aus Stahlstützen und Leichtbauwänden besteht. Damit wird die geforderte Flexibilität des Grundrisses gewährleistet. Nach außen ist die Fassade als vorgehängte hinterlüftete Fassade ausgeführt, mit einer Bekleidung aus großformatigen Faserzementtafeln. Die Tafeln bestehen aus durchgefärbten Faserzement, mit präzise gesetzten Fugenschnitt. Die Lärchenholzfenster sind mit markanten „Kupferrahmen“ gefasst, welche gleichzeitig die Sonnenschutzjalousien aufnehmen. Die Blenden der Holzfenster ermöglichen bei späterer Umnutzung den freien Anschluss flexibler Trennwände.

Als Kontrapunkt zu den Holzfenstern wurden die Fenster der Sonderräume wie Ecklaterne, Eingangs- und Werbeelement als Leichtmetallfassade ausgeführt. Flächigkeit und Farbigkeit der Elemente unterstreichen den umhüllenden Charakter der Außenbekleidung.

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