Akademieplatz

Berlin
"Zierfenster" nehmen Bezug auf die Nutzung der Gebäude
Foto © Claas Dreppenstedt
Bild © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Foto © Claas Dreppenstedt
Foto © Claas Dreppenstedt
Foto © Claas Dreppenstedt
Landschaftsarchitekten
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Standort
Rudower Chaussee, Berlin
Jahr
2004

Stadtplatz – Der „Akademieplatz“ ist Teil des Grünsystems im neuen Stadtteil Adlershof, dem modernen Wissenschafts- und Forschungsstandort Berlins. Von Norden kommend liegt der Platz in der Sichtachse der Rudower Chaussee; er wird zum Orientierungspunkt und grünen Bild innerhalb des Stadtraums. Gleichzeitig ist seine Fläche Bestandteil des denkmalgeschützten Gebäudeensembles der ehemaligen Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt, dessen regelmäßige Fassadengestaltung den Charakter des Umfeldes prägt. Mit einem modernen Informationspavillon des heutigen Nutzers wurde am Platzrand ein weiterer Akzent geschaffen: Der Akademieplatz wird zum repräsentativen Eingang des Ensembles.

Im Zuge der Umgestaltung wird die Fläche des Akademieplatzes aus den Materialien des denkmalgeschützten Areals hergestellt. Rasen, Pflanzungen und Wegedecken aus hellem Kalksteinpflaster wechseln sich ab: Ihre Anordnung differenziert den Platz in einen öffentlicheren Bereich um den Informationspavillon und einen ruhigeren Bereich, der in den L-förmigen Baukörper der ehemaligen Versuchsanstalt eingebettet ist. So blickt man aus dem Haus in einen grünen Raum: Frei stehende Ebereschen strukturieren die offene Rasenfläche und bilden lebendige Raumfolgen. Ihre lockere Anordnung und ihr transparent gefiedertes Laub belassen wechselnde Durchblicke zwischen Straße und Gebäude. Die Blüte, der prächtige Fruchtschmuck und die orange-rote Herbstfärbung der Blätter bilden farbige Akzente in den verschiedenen Jahreszeiten.

Um den Informationspavillon herum entsteht eine kleine Platzfläche aus hellem Kalksteinpflaster. Kleine „Zierfenster“ liegen auf dieser steinernen Fläche, führen auf den Rasen und verbinden beide Bereiche miteinander. Ihre Materialität nimmt Bezug auf die Grundfläche des Pavillons, Gliederung und Proportion entsprechen wiederum den Fenstern der alten Gebäude. Setzt man sich auf die benachbarten Bänke, so erblickt man Seltsames: Niedrige Pflanzen und metallene Zeichen finden sich in den dunklen Füllungen der „Zierfenster“. Die Gedanken schweifen ab zu Sinn und Bedeutung dieser rätselhaften wissenschaftlichen Symbole.

Auftraggeber
BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH

Gutachterverfahren
1. Preis, Sept. 2001

Fertigstellung
Juni 2004

Fotografie
Claas Dreppenstedt

Dazugehörige Projekte

  • Promenade Favorita, Lugano TI
    mavo gmbh
  • Garten Höhenweg St.Gallen
    mavo gmbh
  • Sagiareal, Greppen LU
    mavo gmbh
  • Progressiver Reinraumausbau
    Lindner Group
  • Büro Allmendstrasse
    BFB Architekten AG

Magazin

Andere Projekte von Levin Monsigny Landschaftsarchitekten

St. Marienkirche am Alexanderplatz
Berlin
Museum für Kunst und Kultur
Münster
Umfeld Fernsehturm zwischen Alex und Marienkirche
Berlin
FriedrichstadtPalast
Berlin
Richard-Wagner-Museum im Hause Wahnfried
Bayreuth