Zeitgleiche

Katinka Corts
23. August 2017
Geteilte Straße zwischen dem Ost-Berliner Stadtbezirk Treptow (links) und dem West-Berliner Bezirk Neukölln, 1989 (Foto: Florian Schäffer via wikimedia)

Mit der Ausstellung Unbuilding Walls konnte das Team im offenen Wettbewerb überzeugen. Ausgehend vom Rückblick auf die deutsche Mauergeschichte und die Zeit danach setzt sich das Konzept mit architektonischen und stadträumlichen Beispielen der Trennung oder des Zusammenwachsens auseinander. Denn auch heute ist es noch spürbar, wo in Berlin vor so langer Zeit die Grenze verlief. «Mauern haben auch lange Zeit nach ihrer Überwindung eine immense Wirkung auf Stadt- und Landschaftraum», so Bundesbauministerin Barbara Hendricks. Der deutsche Biennale-Beitrag präsentiere eindrucksvoll, wie sich dieses Phänomen architektonisch und städtebaulich auf unseren Lebensraum und auf unseren Alltag auswirkt.

Ursprung für die Idee, in Venedig die innerdeutsche Mauer in den Fokus zu rücken, ist das doppelte Jubiläum kommendes Jahr: 2018 wird die Mauer genausolange verschwunden sein, wie sie gestanden hat – jeweils 28 Jahre.

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