Fotografia © Oliver Kern
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Fotografia © Schwille Architekten
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Seminar– und Ferienhaus Titisee

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Localització
Schwarzwald
Any
2010

Ein Holzscheit im Wald – Das EnBW Ferienheim Titisee liegt im Randbereich der Gemeinde Hinterzarten in einem parkähnlichen Waldgrundstück unmittelbar am Titisee. Es besteht aus einem Haupt- und Gärtnerhaus, welches als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz steht. Es empfängt seine Besucher mit einem eigenen Charme in einer den Alltag unterbrechenden Ferienatmosphäre. Hervorgegangen aus einem Gutachterverfahren ergänzten wir das bestehende Ensemble mit einem neuen Gebäude, das deutlich vom Bestand abrückt und sich in Form und Materialität der Landschaft, dem Wald zuordnet. Wie ein kantig behauener Holzklotz, den Waldarbeiter vergaßen, hängt der Kubus über der Geländekante, kragt weit über den steinigen Boden aus und drängt förmlich zum See hinunter.

Funktionen, Saalbereich:
Es entsteht ein neuer Tagungs- und Konferenzbereich, auf der oberen Ebene mit einem dahinter durchgesteckten Foyer mit Windfang, Küche, WC’s und Garderobe. Der Mehrzweckraum ist nach Süden ausgerichtet, die Südfront völlig verglast, mit einem davorliegenden Balkon als Pausenterrasse mit herrlichem Blick zum Titisee. Aktions- und Freifläche zwischen Haupthaus und Neubau als Multifunktionsfläche, Sitzstufen für Zuschauer. Interne Stockwerksverbindung zu 4 unteren Ferien-Hotel-Zimmern über hinteren verglasten Treppenraum, wegen Schallschutz räumlich abgetrennt. Haustechnik, Saaltechnik, Lüftung in kleiner Technikzentrale, über dem Nebenraum im Foyerluftraum eingehängt.

Zimmerbereiche:
4 Doppelzimmer auf Ebene -1, separater Zugang behindertengerecht von Westen. Rückseitig im Hang Nebenräume, Wäsche, Putzraum, Teeküche mit offener Pantry, geöffnete verglast nach Osten, Hinterausgang über kleinen Holzsteg ins Gelände. Zimmer als stets zwei zusammenschaltbare Doppelzimmer mit Südbalkon.

Konstruktion / Material:
Oberer Bauteil komplett in Holzstapelbauweise, Außenhaut mit unbehandeltem blockigen Douglasiedielen, innen Holz geschliffen, geölt. Durchweg grobe strapazierfähige materialbelassene Oberflächen. Saaldachtragwerk mit offener Brettschicht- oder Kertoholzdachträgern, in Dachneigung verlaufend. Sockelbauwerk im Hang als Stahlbetonbauwerk in Ortbeton oder Fertigteilplatten, Betonoberfläche innen glatt sichtbar.

Barrierefreiheit:
Obere Ebene und Ebene -1 für Behinderte barrierefrei mit Rollstuhl zu erreichen. (Außenweg mit ca. 6% Neigung in der Hangkante). Behinderten-WC mit Da-WC zusammengelegt im Foyer.

Wirtschaftlichkeit:
Hohe Wirtschaftlichkeit durch kompakten, einfachsten Baukörper, durchgehende auf günstigem Achsmaß (3.80) aufgebauten Tragkonstruktion. Einfache Rohbau- und Ausbaumaterialien (weitgehend gilt roh = fertig).

Gebäudetechnik, Energiekonzept:
Ökologisches Konzept. Heizzentrale im Altbau vorhanden – Heiz-Verbindungsleitung bereits gelegt. Vorgeschlagen wird ein einfaches durchgehendes Gebäudekonzept, aus einem hoch wärmegedämmten kompakten Gebäude mit freier Südverglasung, mit wenigen Verglasungsflächen an der Nord-Seite. Sehr dichte Gebäudehülle, so dass ein Standard von ca. 40kWh/m“/a erreicht werden kann. Luftheizung für Saal und Foyer, Fußbodenheizung in den Zimmern. Fotovoltaikelemente auf dem nach Süden ausgerichteten, ca. 8° geneigten, freien Pultdach.

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